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"Das schweigende Klassenzimmer“ - Theateraufführung am 4. Mai in Storkow (Mark)

 
Am Samstag, dem 4. Mai, wird um 19 Uhr das Theaterstück "Das schweigende Klassenzimmer" der 12. Klasse der Emil Molt Schule Berlin, nach dem preisgekrönten Film von Lars Kraume und dem Sachbuch von Dietrich Garstka in Storkow (Mark) aufgeführt.

Eine Abiturklasse1956 in Storkow beschließt aus Solidarität mit dem Aufstand in Ungarn fünf Minuten im Unterricht zu schweigen. Diese spontane, unbedarfte Aktion löst eine ungeahnte Reaktion von Seiten des Staates aus und stellt die gesamte Klasse vor eine große Herausforderung.
Auf der Suche nach einem geeigneten Stück für ihr Klassenspiel war den Schülerinnen und Schülern der Emil Molt Schule schnell klar, dass sie sich mit Gleichaltrigen beschäftigen wollten. Begeistert von dem Film kam also die Idee auf, erstmalig aus dem Stoff ein Theaterstück zu machen. Das Thema von Solidarität und beginnendem politischen Bewusstsein ist zeitlos. Aber die Beschäftigung mit dem Leben Gleichaltriger in einem anderen politischen System war für die Schüler eine sehr spezielle Zeitreise. Diese Reise begann mit einem Ausflug nach Storkow. Sie konnten sogar das Klassenzimmer besichtigen, in dem die Geschichte vor 63 Jahren stattgefunden hatte. Was zunächst so weit weg erschien, wird plötzlich greifbar nah: Die Schüler von 2019 fragen sich, wie sie sich wohl selber verhalten hätten, ob sie die eigenen Karrierechancen gefährdet hätten, um Solidarität mit den Klassenkameraden zu beweisen. Die unheimliche Nähe zum Ende des Nationalsozialismus wird spürbar, die politischen Gräben der Eltern und Großeltern, die noch ins Leben der Schüler 1956 hinein Auswirkungen zeigen.
Die Schüler von heute verbinden sich sehr emotional mit den Figuren und Konflikten der Geschichte. Und gerade weil es keine Schauspieler sind, sondern Jugendliche im gleichen Alter wie die historischen Vorbilder, wird in dem Theaterabend die Vergangenheit auch für den Zuschauer unmittelbar erlebbar.
Die Leitung übernimmt die Schauspielerin Astrid Rashed, die auch die Theaterfassung geschrieben hat. Dabei wurde die Klasse tatkräftig unterstützt von ihrem Klassenbetreuer Jörn Werner (Bühne) und der Handarbeitslehrerin Lena Höpfner (Kostüm).
Das Theaterstück arbeitet auf verschiedenen Ebenen. Eine Kamera hat die Schüler begleitet, manche Szenen werden als Filme gezeigt, Texte aus dem Sachbuch verleihen dem Abend dokumentarischen Charakter, und die Spiellust der Darsteller und das feine Gespür der Regie ziehen den Zuschauer über die gesamten knappen 2 Stunden in Bann.
Für alle Beteiligten ist es eine große Ehre und besonderes Ereignis nun damit am Ort des Geschehens auftreten zu dürfen.

Eintritt frei

Wir bitten um vorherige Anmeldung unter:
Tourist Information der Burg Storkow, Tel.: 033678/73108

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Storkow (Mark)
Fr, 03. Mai 2019

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