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Meldungen aus dem Naturpark

 

Kleeblüte wird vernascht

 

Juni 2016 | Nr. 2 | Wegen Insektenarmut ausgezwitschert?

 

Ich sitze an meinem Schreibtisch mit geöffnetem Fenster – es zwitschert und tiriliert. Anderntags telefoniere ich mit einer Freundin und denke, sie steht vor einer Volliere, so laut dröhnen die Vogelstimmen durch den Hörer. Dabei sitzt sie nur in ihrem Garten. Vielleicht sitzen Sie auch ja gerade mit dieser Ausgabe des Lokalanzeigers auf Ihrem Balkon oder der Terrasse in der Sonne - hören Sie doch mal… wie schön es klingt. Da ist es doch sehr beunruhigend zu lesen, dass der Bestand an Singvögeln immer mehr abnimmt und man eher selten andere Vertreter als Amseln, Meisen und Spatzen beobachten kann.

Schuld daran sind viele Faktoren, beispielsweise Vogelfallen, denen die Vögel auf ihren Zugrouten begegnen aber auch die Vernichtung ihrer Lebensräume und das schwindende Futterangebot. Denn ihr Futter, die Insekten, sind für uns Menschen wohl eher Plagegeister und werden in der Landwirtschaft im großen Stil vernichtet. Nicht nur wegen der Vögel, sondern vor allem in Bezug auf Bestäubung von Blüten sollte man diese Anschauung überdenken und hinterfragen. Aber nicht nur die Insektenvernichtung im großen Stil durch Pestizide und die voranschreitende Bebauung und damit schwindende Lebensräume setzen den Vögeln zu, sondern auch, dass man es doch gern schön gepflegt und ordentlich und vielleicht auch etwas exotisch in seinem Garten hat. Wir trimmen den Rasen jede Woche schön kurz und pflanzen Zierpflanzen wie Rhododendren, die schön anzusehen, aber für Insekten meist uninteressant sind und damit auch für die Vögel. Wir wenden Nachbars Blicke mit einer dichten Scheinzypressenhecke ab und vernichten geschnittenen Reisig sofort. Dabei entfernen wir die Rückzugsmöglichkeiten und das Futterangebot aus unseren Gärten und das schöne Gezwitscher gleich mit.

In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Naturgeräusche wie Vogelgezwitscher beruhigend wirken und sogar die Hilfsbereitschaft untereinander fördern. Sollten Sie gerade wenige Vogelstimmen hören, sehen Sie sich doch mal um. Vielleicht könnten Sie mit kleinen Hilfestellungen diese Entspannungsmusik auch zu sich locken ;-) Mein Tipp: In regionalen Gärtnereien nach heimischen Pflanzen fragen und mal alle Fünfe gerade sein lassen und erst nächste Woche wieder mähen. Weitere Tipps gibt es z.B. beim NABU http://bit.ly/21lV5Hy.

Summende Grüße FK

 


 

Blumenwiese vor der Burg

 

Mai 2016 | Nr. 1 | Alles neu macht der Mai – auch im BIZ?

 

Was macht eigentlich ein Besucherinformationszentrum, kurz BIZ? Storkow liegt in einem Naturpark, das ist den meisten Einheimischen nicht neu. Und eben über diesen kann man Besuchern viel Schönes erzählen, damit sie mit vielen tollen Tipps in der Tasche in die Natur ausschwärmen und auf eigene Faust oder mit einem Naturführer das Großschutzgebiet Dahme-Heideseen erkunden und entdecken. Aber ist es nur das? Die Region besticht durch die Schönheit der Seen, Fließgewässer, Quellen, Moore, Talsandebenen, End- und Grundmoränen sowie Dünen und die weiträumigen Waldgebiete. Dazu steigern die Akteure im Naturpark, wie Naturwacht und Landschaftsführer, Jugendherbergen, Biogärten, Museumsdörfer, Vereine und regionale Hersteller, die wunderbare Produkte zaubern, das touristische Potential und den Reiz der Region. Nein, ein BIZ ist in gleichem Maße auch Partner und Schaufenster für die vielen Netzwerkpartner, die den Naturpark ausmachen und bereichern.

Nicht neu im Naturpark, wohl aber neu als Leiterin des BIZ auf der Storkower Burg, habe ich es auch nach fast einem halben Jahr noch nicht ganz geschafft, mir ein umfassendes Bild von meinem neuen Wirkungskreis zu machen. Ich möchte Sie gern einladen, mit mir auf diese Reise zu gehen und die Besonderheiten und die Schönheit vor unseren Haustüren eventuell sogar neu zu entdecken.

Ein guter Einstieg war da wohl auch die Neugestaltung des Regionalladens/Souvenirshops in der Tourist-Info. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen schafften wir mehr Fläche für regionale Produkte sowie Burg- und Storkow-typischen Souvenirs. So haben jetzt unter anderem Bücher mit Ideen für Waldspiele, Becherlupe und Kartenspiele zu Themen wie Wildtiere, Vögel, Bäume und Blüten, sowie Ferngläser für kleine Naturpark-Entdecker ihren Platz. Für unsere größeren Gäste sind neben bewährten Produkten wie Bio-Nudeln und Gewürze, Honig sowie speziell veredelten Kürbiskernen neu auch diverse Biere der Hopfenhexe aus Groß Eichholz in unserem Sortiment. Da ich meine Entdeckungsreise gerade erst begonnen habe, freue ich mich sehr über Anregungen, Ausflugsideen und Bilder von Schätzen aus dem Naturpark Dahme-Heideseen und auch Hinweise zu spannenden Veranstaltungen, um sie zu verbreiten ( ).

Apropos verbreiten, der Naturpark erstreckt sich im Süden bis nach Märkisch-Buchholz und Briesen, im Osten bis nach Görsdorf bei Beeskow und im Westen nach Groß Köris, da gibt es eine Menge zu entdecken. Seit dieser Saison vermieten wir ja auch E-Bikes auf der Burg, da werde ich wohl eine der Ersten sein, die das in Anspruch nehmen J.

Sommerliche Grüße von AG und FK!