Pauline Rammelt 2018/2019
"Im September des letzten Jahres begann für mich ein erlebnisreiches, interessantes und vor allem wunderschönes Jahr. Ich startete meine neue Karriere als frischer "Öki" im Besucherinformationszentrum (BIZ) des Naturparks Dahme-Heideseen. Mit Sarah Mamerow an meiner Seite stellten wir schon innerhalb der ersten zwei Monate eine neue Ausstellung auf die Beine. Das Planen, Koordinieren und Umsetzen gehörte nun zu meinen täglichen Aufgaben.
Zu meinen wöchentlichen Aufgaben gehörte die Arbeit in der Tourist-Information. Hier konnte ich meine Angst, mit fremden Leuten zu kommunizieren, überwinden. Nicht nur von Angesicht zu Angesicht durfte ich den Besuchern mein neuerlerntes Wissen über die Burg und die Region demonstrieren, auch über das Telefon und per E-Mail wurde mir der Alltag eines Touristikers nähergebracht. Und ich kann Ihnen sagen, dass das anfangs gar nicht so leicht war. Aber bei Problemen und Fragen standen mir meine Arbeitskollegen immer beiseite und haben mir geholfen. Diese harmonische Beziehung war auch wichtig, denn bei großen Veranstaltungen oder Konzerten musste jeder jeden tatkräftig unterstützen und mithelfen. Dabei hat man immer neue Leute kennengelernt, die einen großen Schatz an Erfahrungen haben und diesen auch gerne teilen.
Auch die Veranstaltungen in der Reihe "Du und Dein Garten", welche vom BIZ geleitet werden, waren immer wieder spannend. Ich erfuhr viel über Bienen und Kräuter und durfte immer meine Ideen miteinbringen. Durch diese Veranstaltungen begann ich auch mein eigenes Leben umzukrempeln. Ich versuchte mich aktiv für die Umwelt einzusetzen, ich fuhr nur noch mit dem Fahrrad zur Arbeit und achtete mehr auf den Müll, den ich produzierte. Auch versuchte ich meinen Plastikkonsum zu reduzieren und weniger Fleisch zu essen. Zwar bin ich keine Vegetarierin geworden, aber einen Umschwung in meinem Leben gab es dennoch und darauf bin ich sehr stolz.
Die beste Zeit hatte ich in den einwöchigen Seminaren. In dem ganzen FÖJ hat man fünf Seminare in den unterschiedlichsten Orten. Hier habe ich so viele neue und tolle Leute in meinem ALter kennengelernt. Wir waren als große und gemeinschaftliche Gruppe viel in der Natur unterwegs und haben fast jeden Abend ein Lagerfeuer gemacht. Es war wie Ferienlager für mich. Das waren die besten Wochen!"